Aktuelles

In diesem Frühjahr fanden eine Vielzahl an Schachturniere statt, an denen etliche Schachfreunde (ja ich weiß, auch Schachfreundinnen) teilnahmen: Karlsruhe, das Gutenberg-Open in Mainz, Meran, Hassloch-Open, Limburg-Open in Maastricht, die RLP-Meisterschaften in Neuwied, die RLP U20 Jugend Mannschafts Meisterschaft, die Deutsche Jugend EM (Liste vollständig?). An die 24, vielleicht auch 25 (Angabe ohne Gewähr) Schachbegeisterte frönten mehr oder weniger intensiv ihrer Leidenschaft, teilweise auch bei mehreren Turnieren. Und dies durchaus mit ansehnlichen Erfolgen. Hervorzuheben sei an dieser Stelle noch mal der 2. Platz in der B-Gruppe von Julian Behr beim Gutenberg Open und natürlich die herausragenden Leistungen von Deniz Aktürk, die schon an anderer Stelle gebührend abgefeiert worden sind.
In dieser Masse an Schachereignisse ging das spannende Finale der diesjährigen Vereinsmeisterschaft der Schachfreunde Mainz ein klein wenig unter. Aber das eigentlich zu Unrecht. Zwar gab es quantitativ durchaus noch ein wenig Luft nach oben (nur 18 "richtige" Teilnehmer). Dafür war es das qualitativ am besten besetzte Vereins-Championat aller Zeiten (ja, Übertreibungen dieser Art gehören heutzutage zum guten Ton, Grüße an D. Trump und F. Merz): 6 der 7 Stammspieler der 1. Mannschaft nahmen daran teil, dazu auch andere starke Spieler. Und sie endete mit einer faustdicken überraschung: Nach einem Sieg in der letzten Runde gegen den alten Haudegen Willi Schild wurde Clemens Gieringer neuer Vereinsmeister mit 5 aus 7, punktgleich vor Jürgen Neurohr, dem Vorjahressieger Claus Bauer und dem Sieger des Federweißer Turniers 2024, Oscar Vranckx. Zur Erinnerung: Clemens spielt erst seit ca. 2 Jahren auf Vereinsebene Schach. Im Turnier hat er mit der besten DWZ-Performance eine Menge "alter Hasen" hinter sich gelassen. Ansonsten: Sieger B-Gruppe Hassloch 2024, Rating Sieger >1900 ebd. 2025, Spieler und MF ( !) 1. Mannschaft. Respekt!
Nächste Chance auf Ruhm und Ehre: Die "Schwarze Dame" startet am 11.7.
Jörg Schneider