Schachfreunde Mainz 1928 e.V.

Strategie und Taktik fürs Leben

Willkommen auf unserer Homepage

Schach im Herzen von Mainz, wir freuen uns über Ihren Besuch auf unserer Homepage und auch gerne persönlich in unserem Schachlokal. Unser Verein wurde 1928 in Mainz gegründet, wir erfreuen uns wachsender Zustimmung, was sich auch in den Mitgliederzahlen ausdrückt. Vielleicht wollen ja auch Sie unseren Verein verstärken. Wir haben für Spieler/innen jeden Alters und jeder Spielstärke einen Platz.  


Auftritt Schachfreunde Mainz 1928 e.V. am 09.07.2023 im ZDF Fernsehgarten mit ca. 2 Mio. Zuschauern


Bericht Sfr. Mainz 1928 e.V. in einer Nachrichtensendung im mexikanischen TV im Februar 2023, ca. 8 mio. Zuschauer. Im Bericht gab es eine Dopplung, in der beigefügten Datei kann man den Bericht korrekt nachverfolgen.

Nachrichtensendung Mexiko 03.03.2023
Übersetzung Video_1.docx (140.41KB)
Nachrichtensendung Mexiko 03.03.2023
Übersetzung Video_1.docx (140.41KB)



 

Regelmäßiger Spielabend
Unser Spielabend findet regelmäßig freitags ab 20:00 Uhr in der Goetheschule in Mainz, Scheffelstr. 2 (Zugang über Tor in Colmarstraße) 55118 Mainz statt.
Parallel zu unseren Veranstaltungen und Turnieren bieten wir freitags in einem 2. Raum Platz für entspanntes Schachspiel, da darf auch gefachsimpelt werden.

Anfänger- und Jugendtraining
Unser Anfänger- und Jugendtraining findet jeden Samstag ab 14:30 Uhr statt. Das Profi-Training findet ab 16:00 Uhr statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei unserem Jugendwart Jürgen Nake.

Sportliche Erfolge

Brettmeister Saison 1. Rheinhessenliga 2023/2024: Platz 1 Michael Gundlach und Platz 5 Michael Gardt

Tolle Ergebnisse bei den Jugendeinzelmeisterschaften RHH Januar 2024


 

Wir sind Rheinland-Pfalz-Meister U14 und tolle Ergebnisse bei der U12

Vereinsmeisterschaft 2024


Schachfreunde beim Grenke-Open 2024 in Karlsruhe

Schachschobbe 02.02.2024

Die Helden von Pirmasens:
1. Mannschaft sichert mit 4,5 : 3,5 Auswärtssieg sensationell Platz 3 in der 1. Rheinland-Pfalz Liga 21.04.2024


Aktuelles


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07.02.2022

Ein schwarzer Tag für die Erste

Die erste Mannschaft muss bei ungemütlichem Dauerregen und Sturm (also
bestem Schachwetter) nach Pirmasens. Dass unsere Gegner fast ihre
Bestbesetzung an die Bretter bringen, lässt uns einen harten Kampf
erwarten. Tatsächlich wird es bis zur Zeitnotphase dauern, bis die
ersten Entscheidungen fallen. Und das, obwohl unser Shootingstar Jan
(mit Weiß an Brett 7 bei seinem allerersten Einsatz für die erste
Mannschaft) von seinem Gegner schon früh taktisch ausgetrickst wird und
bald nur noch im Trüben fischen kann. Mit Minusfigur sieht das zwar
irgendwann glatt verloren aus, aber weil Jan ja weiß, dass es sowieso
noch keine Heimfahrgelegenheit gibt, kann er auch genausogut weiterkämpfen.
Dafür haben währenddessen Claus (mit Weiß an Brett 3) und Reinhard (mit
Weiß an Brett 5) vielversprechende Angriffsstellungen aufgebaut. Aber
was man jetzt noch nicht ahnt - es soll nicht der Tag der weißen Steine
werden. Das zeigt sich im Folgenden auch an Brett 1, wo ich gegen den
Pirmasenser GM nach längerem langweiligen Lawieren in leicht besserer
Stellung bei beginnender Zeitnot danebengreife und mich plötzlich
verschiedener taktischer Drohungen erwehren muss - letztlich erfolglos.
Doch plötzlich trudeln in rascher Abfolge gute Nachrichten ein: Michael
(mit Schwarz an Brett 6) hat nach einer hin- und herwogenden Partie eine
dramatische Zeitnotschlacht mit ungleichfarbigen Läufern, beiderseitig
gefährdeten Königen und einem sich verwandelnden Freibauern glücklich
überstanden und findet sich in einem glatt gewonnenen Doppelturmendspiel
wieder, in dem er den Gegner der Einfachheit halber mitten auf dem Brett
Matt setzt.
Jörg (mit Schwarz an Brett 4) will da in punkto Dramatik nicht
nachstehen. Nachdem sein nominell deutlich überlegener Gegner, der sich
lange Zeit beharrlich weigerte, den naheliegenden Königsangriffsplan zu
wählen, schließlich doch scharf eine Figur für zwei Bauern ins Geschäft
steckt, ergibt sich ein taktischer Kampf ganz nach Jörgs Geschmack. In
einem für Jörg günstigen, aber noch lange nicht gewonnenen Endspiel
beendet der Gegner die Partie im 37. Zug abrupt, indem er die Zeit
überschreitet. Mit Inkrement scheint es ja quasi unmöglich zu sein,
jemanden "über die Zeit zu heben", aber Jörg ist dieses Kunststück über
die Jahre nun schon bald ein halbes Dutzend mal geglückt.
Bei Claus ist die Stellung mittlerweile leider zum Ausgleich verflacht,
nachdem er an einer Stelle eine forcierte Gewinnvariante ausgelassen
hat. Dabei war er gedanklich schon auf der richtigen Fährte, hat aber
irgendwo bei der Berechnung den Faden verloren. So endet die Partie im
Remis durch Zugwiederholung und es steht 2,5:1,5.
Ingo (mit Schwarz an Brett 2) hat die über zweijährige erzwungene
Spielpause offenkundig gar nicht geschadet, denn er kam schon aus der
Eröffnung heraus besser als sein Gegner mit der entstandenen Struktur
zurecht, konnte nach und nach immer mehr Druck aufbauen und sackt gerade
schon den zweiten Bauern ein; bald hat er seinen Materialvorteil im
Endspiel problemlos zum Sieg verwandelt. Damit haben unsere drei
Schwarzbretter alle gewonnen!
Jan hingegen spielt immer noch hartnäckig und hat in der Zwischenzeit
immerhin ein Freibauernwettrennen erreicht - obwohl es immer noch
aussieht, als ob sein müder Springer gegen den mächtigen gegnerischen
Turm nicht viel ausrichten könne. Es ist nicht erzwungen, dass dass die
gerade verwandelte schwarze Dame sich gegen Jans
noch-nicht-ganz-verwandelten Freibauern opfert, aber sein Gegner wähnt
seinen letzte verbliebenen Freibauern ebenfalls unaufhaltsam. Dabei hat
er allerdings unterschätzt, wie trickreich Springer sein können und
einen entscheidenden Gabeltrick übersehen, der den Bauern tatsächlich
noch einfängt und das Remis rettet. Super gemacht Jan, so erkämpfte
halbe Punkte sind die allerwichtigsten!
Somit ist der Mannschaftssieg in trockenen Tüchern und es ist leichter
zu verschmerzen, dass Reinhard, der sich aus zwischenzeitlich sehr
verdächtiger Stellung schon fast ins Remis gerettet hat, am Ende das
berüchtigte Endspiel Turm+Läufer gegen Turm doch noch verliert, womit
der Kampf 4:3 endet. Aber so passt es auch besser ins Narrativ der
schwarzen Dominanz.

Daniel Kiefer



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